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Qualität in der Ausbildung

Mit dem Programm „Qualität in der Ausbildung“ bietet die Handwerkskammer Lübeck ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Anregungen, um die eigene Ausbildungsleistung noch mehr zu verbessern und damit noch attraktiver für potenzielle Auszubildende zu werden.

Ausbildungsqualität ist die beste Werbung

Umfragen zeigen: Auszubilden ist für die meisten Handwerksbetriebe der beste Weg, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern. Gleichzeitig stehen Betriebe vor der Herausforderung  schwindender Schülerzahlen. Vor diesem Hintergrund wird eine hohe Qualität in der beruflichen Ausbildung immer wichtiger. Handwerksbetriebe müssen im Wettbewerb um Nachwuchskräfte mit guten Argumenten überzeugen. Eine hohe Ausbildungsqualität ist hier die beste Werbung. Ist der passenden Lehrling gewonnen, soll er oder sie auch im Betrieb bleiben, einen guten Abschluss machen und im besten Fall natürlich Werbung für Ihren Ausbildungsbetrieb machen. Doch wie können Betriebe ihre Ausbildung am besten gestalten, um künftig genügend und qualifizierte Nachwuchskräfte zu erhalten?

Beratungsangebot vor Ort

Die Handwerkskammer Lübeck unterstützt Sie mit dem Projekt "Qualität in der Ausbildung" dabei, Ihre Ausbildung noch hochwertiger zu gestalten. Gerne besuchen Sie unsere Projektkoordinatorinnen Irmtraut Martens und Kirsten Freermann in Ihrem Betrieb, um das Programm und einzelne Maßnahmen vorzustellen. Das Angebot richtet sich an alle an der beruflichen Ausbildung beteiligten Personen - das heißt an Meister, Gesellen, Auszubildende oder Mitarbeiter der Personalentwicklung. In unregelmäßigen Abständen organisiert dei Handwerkskammer Lübeck zudem runde Tische, damit Interessierte untereinander ihre Erfahrungen und Tipps austauschen können. Bei Interesse wenden Sie sich an unsere Projektkoordinatorinnen.

Projektziele

  • Weniger Ausbildungsabbrüche
  • Weniger vorschnelle Wechsel
  • Höhere Motivation
  • Fachkräftesicherung
  • Qualitätsbewusstsein

 

Ansprechpartnerinnen

Irmtraut Martens

Ausbildungsberaterin für den Kreis Segeberg; Fachberaterin für das Programm "Qualität in der Ausbildung"


Kirsten Freermann

Ausbildungsberaterin für den Kreis Ostholstein; Fachberaterin für das Programm "Qualität in der Ausbildung"


Machen Sie den Selbsttest

Wie schätzen Sie sich selbst ein? Mithilfe dieses Quick-Checks können Sie die Ausbildungsqualität in Ihrem Betrieb in nur fünf Minuten überprüfen. Wo sind Ihre Stärken? Was können Sie noch besser machen? Hier erhalten Sie eine erste Einschätzung.

Selbsttest: Ausbildungsqualität

Das Ausbildungssiegel der Handwerkskammer Lübeck

Besonders gute Ausbildungsbetriebe können sich um das Prüfsiegel "primAQ" (prima Ausbildungsqualität) bewerben.

Das Thema Fachkräftemangel beherrscht seit Jahren die Medien. Wer eine besonders gute Ausbildung anbietet, hat größere Chancen, auch in Zeiten großen Nachwuchsmangels noch genügend Bewerber und Bewerberinnen für freie Ausbildungsplätze zu finden.

Damit sich handwerklich interessierte junge Menschen in Zukunft besser orientieren können, hat die Handwerkskammer Lübeck jetzt ein Qualitätssiegel für Ausbildungsbetriebe eingeführt.

Jeder Ausbildungsbetrieb der Kammer kann sich um das Siegel und damit um die Bezeichnung „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb der Handwerkskammer Lübeck“ bewerben. Für die Bewerbung um das Siegel muss sich der Betrieb einem aussagekräftigen Prüfverfahren unterziehen. Im Bewerbungsbogen sind die Kriterien für eine gute Ausbildung definiert. Erforderlich ist darüber hinaus eine positive Beurteilung durch mindestens einen im Betrieb befindlichen Lehrling und eines aktuellen Gesellen. Der Bewerbungsbogen kann hier heruntergeladen (253 KB) und ausgefüllt an die Kammer gesendet werden.

Das Verfahren in Kürze:

  • Ihr Betrieb bewirbt sich mit dem ausgefüllten Kriterienkatalogs bei der Handwerkskammer Lübeck.
  • Wenn Ihr Betrieb die Punktzahl erreicht, die für das Audit erforderlich ist, benachrichtigt Sie das Prüfsiegel-Team und vereinbart mit Ihnen einen Termin für das Audit.
  • Die Kosten für Ihre Bewerbung richten sich nach Ihrer Betriebsgröße und werden Ihnen zu Beginn in Rechnung gestellt.
  • Eine interdisziplinäre Jury kommt für das Audit in Ihren Betrieb.
  • Sie erhalten direkt im Anschluss an das Audit eine Rückmeldung von der Jury.
  • Bei positivem Ergebnis: Sie können sich öffentlich als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ darstellen und z.B. auf Lehrstellenbörsen damit werben. 
  • Das PRÜFSIEGEL der Handwerkskammer Lübeck erhalten Sie im Rahmen einer feierlichen Auszeichnung, zu der Sie frühzeitig eingeladen werden.
  • Die Re-Zertifizierung erfolgt in verkürzter Form alle 3 Jahre.

Kosten gestaffelt nach Betriebsgröße

  • Betriebe bis 9 Mitarbeitende: 199,- €
  • Betriebe mit 10-49 Mitarbeitenden: 299,- €
  • Betriebe mit 50-249 Mitarbeitenden: 399,- €

Wir wünschen viel Erfolg!

Weitere Infos

Um sich für das Ausbildungssiegel zu bewerben, sind folgende Unterlagen auszufüllen und bei der Handwerkskammer einzureichen:

Bewerbungsformular (253 KB)

Bewertungsbogen Ausbilder/innen (140 KB)

Bewertungsbogen Auszubildende (126 KB)

Bewertungsbogen Gesell/innen (126 KB)

Workshops zur Steigerung der Ausbildungsqualität

Die Handwerkskammer Lübeck bietet unterschiedliche Workshops an, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung in den Betrieben zu unterstützen. Das funktioniert natürlich nur, wenn alle Beteiligten daran mitwirken. Aus diesem Grund richten sich unsere Workshops an neue Auszubildende und ausbildende Gesellen. In den Workshops geht es zum Beispiel um die Themen Kommunikation, Motivation, Teamwork oder den Umgang mit Konflikten.

Ausbildungstafeln für die Lerninhalte

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Das Programm "Qualität in der Ausbildung" stellt Mitgliedsbetrieben umfangreiche Ausbildungstafeln zur Verfügung. Auf diesen Tafeln sind die Inhalte eines jeden Lehrjahres notiert. Betriebe können die Tafeln in ihren Räumen aufhängen und gemeinsam mit ihren Lehrlingen ein Häkchen setzen, sobald eine Tätigkeit ausreichend vermittelt wurde. So haben Ausbilder und Azubi jederzeit einen Überblick: Sie wissen, wo sie stehen und was Sie bereits erreicht haben. Das motiviert zusätzlich.

Die Ausbildungstafeln können Betriebe beim Copyshop ihres Vertrauen, wahlweise in DIN A1 oder DIN A2, bestellen. Drei Seiten Ausdruck inklusive Laminat kosten im DIN A2-Format rund 50 Euro brutto und im DIN A1-Format rund 80 Euro. Eine Laminierung hat den großen Vorteil, dass Sie die Plakate auch in den Folgejahren für weitere Lehrlinge nutzen können.

Unter "Auflistung der Berufsbilder" finden Sie eine Liste mit allen derzeit verfügbaren Ausbildungstafeln. Wenn Sie eine oder mehrere Tafeln nutzen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Telefon oder E-Mail an Irmtraut Martens. Sie schickt Ihnen die PDFs gerne zu. Den Kontakt finden Sie oben auf dieser Seite.

Auflistung der Berufsbilder

  • Anlagenmechaniker SHK
  • Augenoptiker
  • Automobilkaufmann
  • Bäcker
  • Behälter- und Apparatebauer
  • Betonfertigteilbauer
  • Dachdecker/in, 1.-18. Ausbildungsmonat
  • Dachdecker/in, 19.-36. Monat, Abdichtungstechnik
  • Dachdecker, 19.-36., Monat Außenwandbekleidungstechnik
  • Dachdecker, 19.-36., Monat Dachdeckungstechnik
  • Dachdecker, 19.-36. Monat, Energietechnik
  • Dachdecker, 19.-36. Monat, Reetdachtechnik
  • Elektroniker Automatisierungs- und Systemtechnik
  • Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik
  • Elektroniker für Gebäudesystemintegration
  • Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik
  • Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Bäckerei
  • Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Fleischerei
  • Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Konditorei
  • Fahrzeuglackierer
  • Feinwerkmechaniker Feinmechanik
  • Feinwerkmechaniker Maschinenbau
  • Feinwerkmechaniker Werkzeugbau
  • Feinwerkmechaniker Zerspanungstechnik
  • Fleischer
  • Friseur
  • Gebäudereiniger
  • Gerüstbauer
  • Glaser Fenster- und Glasfassadenbau
  • Glaser Verglasung und Glasbau
  • Hörakustiker
  • Informationselektroniker
  • Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Karosserie- und Fahrzeugbautechnik
  • Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Karosserieinstandhaltungstechnik
  • Kaufmann/-frau für Büromanagement
  • Konditor
  • Kraftfahrzeugmechatroniker Karosserietechnik
  • Kraftfahrzeugmechatroniker Motorradtechnik
  • Kraftfahrzeugmechatroniker Nutzfahrzeugtechnik
  • Kraftfahrzeugmechatroniker Personenkraftwagentechnik
  • Kraftfahrzeugmechatroniker System- und Hochvolttechnik
  • Land- und Baumaschinenmechatroniker
  • Maler und Lackierer Ausbautechnik und Oberflächengestaltung
  • Maler und Lackierer Bauten- und Korrosionsschutz
  • Maler und Lackierer Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik
  • Maler und Lackierer Gestaltung und Instandhaltung
  • Maler und Lackierer Kirchenmalerei und Denkmalpflege
  • Maurer
  • Mechatroniker
  • Mechatroniker für Kältetechnik
  • Metallbauer Konstruktionstechnik
  • Metallbauer Metallgestaltung
  • Metallbauer Nutzfahrzeugbau
  • Orthopädieschuhmacher
  • Orthopädietechnik-Mechaniker Orthetik
  • Orthopädietechnik-Mechaniker Prothetik
  • Orthopädietechnik-Mechaniker Rehatechnik
  • Raumausstatter Boden
  • Raumausstatter Polstern
  • Raumausstatter Raumdekoration, Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen
  • Raumausstatter Wand- und Deckendekoration
  • Sattler Fahrzeugsattlerei
  • Sattler Feintäschnerei
  • Sattler Reitsportsattlerei
  • Schornsteinfeger
  • Straßenbauer
  • Textilreiniger
  • Tischler
  • Trockenbaumonteur
  • Zahntechniker
  • Zimmerer
  • Zweiradmechatroniker Fahrradtechnik
  • Zweiradmechatroniker Motorradtechnik

Leitfaden zur Berufsausbildung

Die Handwerkskammer hat einen Leitfaden zur Berufsausbildung erstellt. Der umfrangreiche Leitfaden bietet viele Hilfestellungen für routinierte, langjährige Ausbildungsbetriebe ebenso wie Betriebe, die zum ersten Mal ausbilden. Neben den wichtigsten Infos rund um die Ausbildung finden Ausbildungsbetriebe viele Mustervorlagen und Checklisten – von der Bewerberauswahl bis zum qualifizierten Zeugnis. Nutzen Sie die Vordrucke gerne für Ihren Betrieb.

Weitere Infos

Leitfaden zur Ausbildung

Handbuch: Materialien zur Ausbildung

Wie können Betriebe ihre Ausbildung bestmöglich gestalten? Dieser Frage widmet sich das Handbuch "Materialien zur Ausbildung". Es enthält unter anderem einen Diagnosebogen zur Ausbildungsqualität und einen Leitfaden zur Qualitätsentwicklung.

Weitere Inhalte

  • Nachwuchs werben und auswählen
  • Das Praktikum effektiv nutzen
  • Ausbildung planvoll gestalten
  • Gelungener Ausbildungsstart
  • Erfolgreiche Probezeit
  • Auszubildende erfolgreich in Ausbildungsprozesse einbinden
  • Beurteilungsheft für Ausbilder
  • Selbsteinschätzung für Auszubildende
  • Fit für die Prüfung