Zu den ersten Gratulanten vor rund 1.200 geladenen Gästen zählte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck. In seiner Festrede würdigte er die Leistungen der Frauen und Männer und ermunterte sie, sich für das Handwerk zu engagieren und es zu gestalten: „Mit dem Meistertitel haben sie sehr gute Perspektiven in einem sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich bedeutenden Berufsfeld. Sie repräsentieren nun den Führungsnachwuchs im Handwerk. Eine große Auszeichnung, die zugleich Verantwortung nach sich zieht. Ich möchte Sie ermutigen, diese Verantwortung selbstbewusst und mit Ideen und Freude zu übernehmen. Gehen Sie den Weg in die Selbständigkeit und gründen bzw. übernehmen Sie einen Betrieb. Engagieren Sie sich in der handwerklichen Selbstverwaltung und gestalten Sie die Zukunft des Handwerks aktiv mit.“
Auch der Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, Ralf Stamer, ermutigte die Meisterinnen und Meister, das Thema Selbständigkeit nicht außer Acht zu lassen. „Sie sind ein neuer Jahrgang bestens ausgebildeter Meisterinnen und Meister, die unsere Wirtschaft auch vor dem Hintergrund vieler anstehender Betriebsübergaben so dringend braucht.“ Mit dem Meisterbrief sei ein Abschluss erreicht, der den Bestand der Betriebe und die hohe Qualität der Ausbildung sichern helfe.
Als Prüfungsbeste ausgezeichnet wurden Friseurmeisterin Laura Marie Becker, Kraftfahrzeugtechnikermeister Ole Bock, Elektrotechnikermeister Thies Carstensen, Straßenbauermeister Simon Eberle, Dachdeckermeister Oliver Franzkowski, Augenoptikermeisterin Rebecca Judith Grolms, Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Valentin Kunze, Feinwerkmechanikermeister Andreas Laukert, Maurer- und Betonbauermeister York Lion Schucher sowie Zimmerermeister Meinart von Mirbach.
Zahlen und Fakten zum Meisterjahrgang 2023/2024
- Insgesamt haben 382 Personen in den vergangenen zwölf Monaten ihre Meisterprüfung bei einer der beiden Handwerkskammern im Land (Lübeck, Flensburg) abgelegt. Rund 300 sind der Einladung zur Meisterfeier nach Lübeck gefolgt und nahmen ihre Meisterbriefe persönlich entgegen.
- 55 Frauen legten die Meisterprüfung ab. Bei den Meisterinnen ganz vorn in der Beliebtheitsskala liegt das Augenoptikerhandwerk (19 Absolventinnen), dicht gefolgt vom Friseurhandwerk mit 16 Absolventinnen.
- Das zahlenmäßig stärkste Gewerk unter den Absolventen bildet das Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk mit 103 neuen Meisterinnen und Meistern, gefolgt vom Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (52) und vom Augenoptikerhandwerk mit 36 Meisterinnen und Meistern.
- Insgesamt wurden Meisterprüfungen in 22 Gewerken abgenommen –vom Augenoptiker- über das Glaser- und Informationstechnikerhandwerk bis hin zum Zimmererhandwerk.
Bildunterschrift: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergab die Meisterbriefe an die zehn Prüfungsbesten.