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Newsletter: Bürokratiebelastung – Jobticket – ZDH-Umfrage

21.08.2023

In unserem heutigen Newsletter informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen beim Thema Bürokratiebelastung und Bürokratieabbau, Neuerungen beim Jobticket für Beschäftigte des Handwerks sowie eine ZDH-Umfrage.


Bürokratiebelastung im Handwerk und Einsatz der Handwerksorganisation für Entlastungen

Die Handwerksorganisation hat im Frühjahr 2023 eine bundesweite Umfrage zur Bürokratiebelastung durchgeführt, an der sich zahlreiche schleswig-holsteinische Betriebe beteiligt haben.

Die Hauptergebnisse für Schleswig-Holstein:

  • Fast 90 % der Betriebe berichteten, dass der Aufwand zur Erfüllung bürokratischer Anforderungen in den letzten fünf Jahren weiter angestiegen ist.
  • Für mehr als zwei Drittel der Betriebe ist die Selbständigkeit im Handwerk aufgrund der Bürokratiebelastung zunehmend unattraktiv.

Aufgrund dieser alarmierenden Aussagen haben wir die Umfrageergebnisse an alle Abgeordneten aus Schleswig-Holstein (Landtag, Bundestag, Europäisches Parlament), die Staatskanzlei sowie alle Landesministerien versandt und diese aufgefordert, die Bürokratiebelastung im Handwerk rasch und wirksam zu reduzieren. Das an die Politik versandte Papier finden Sie hier (577 KB).

Außerdem haben wir auf Landes- und Bundesebene konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau eingebracht, die auf den Erfahrungen der Handwerksbetriebe basieren. Auf der Landesebene will Wirtschaftsminister Claus Ruhe-Madsen diese in eine Bundesratsinitiative des Landes Schleswig-Holstein zum Bürokratieabbau einfließen lassen. Parallel dazu hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks Entlastungsvorschläge bei der Bundesregierung eingereicht. Ziel ist ein Bürokratieentlastungsgesetz, das entsprechend der Ankündigungen im Ampel-Koalitionsvertrag den Betrieben wieder mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben gibt.

Wir werden die Politik an ihren Ankündigungen messen und weiter intensiv darauf hinweisen, welche hohe Belastung bürokratische Regelungen für Handwerksbetriebe mit sich bringen und wo wir Ansatzpunkte zum Bürokratieabbau sehen.

 

Jobticket ab einem Abonnement je Betrieb erhältlich

Ab dem 1. September 2023 können Beschäftigte von Handwerksbetrieben in Schleswig-Holstein das Jobticket bereits dann erhalten, wenn nur eine Person je Betrieb das Ticket nutzt. Bisher war eine Mindestabnahmemenge von fünf Abonnements je Betrieb vorgegeben.

Die Handwerkskammern hatten seit dem Start des Jobtickets 2021 die Abschaffung dieses Mindestkontingents gefordert, denn beim Jobticket von NAH.SH profitieren die Beschäftigten von Rabatten. Sie können so den öffentlichen Nahverkehr kostengünstig nutzen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Das Jobticket ist auch als Deutschland-Jobticket mit bundesweiter Gültigkeit erhältlich. Einzige Bedingung: Der Arbeitgeber bezuschusst die Fahrtkosten mit mindestens 15 Euro monatlich. Diese Fahrtkostenzuschüsse von Betrieben zum Arbeitslohn in jeglicher Höhe sind für das Jobticket für die Beschäftigten steuer- und sozialabgabenfrei.

Betriebe, die ihren Beschäftigten die Nutzung des Jobtickets ermöglichen möchten, schließen mit NAH.SH einen Rahmenvertrag ab. Die Beschäftigten haben dann die Wahl zwischen dem NAH.SH-Jobticket oder dem Deutschland-Jobticket mit bundesweiter Gültigkeit im Nahverkehr.

Weitere Infos

Für interessierte Betriebe bietet das Jobticket-Team von NAH.SH zwei Online-Informationsveranstaltungen an, in denen der Weg zum Jobticket erläutert wird. Über die nachstehenden Links können Sie zum jeweiligen Termin direkt daran teilnehmen.

 

Umfrage zu wirtschaftlichen Herausforderungen im Handwerk

Die wirtschaftlichen Herausforderungen für Handwerksbetriebe bleiben vielfältig. Hohe Energie- und Beschaffungskosten, Lieferengpässe, die anhaltende Inflation sowie eine stagnierende Gesamtwirtschaft sind weiterhin Belastungsfaktoren. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) führt hierzu vom 21.08. bis 28.08.2023 erneut eine Online-Umfrage durch. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an der Umfrage beteiligen: LINK